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      Die Displays von morgen

      Scheinbar spontane Warntöne, Blinkanzeigen, die nicht direkt nachzuvollziehen sind, die lange Suche nach der Möglichkeit, Einstellungen zu ändern: Das haben wir alle schon erlebt, als wir in einem Auto saßen. Es beweist, dass neben dem äußeren Design, Schnelligkeit und den Platzmöglichkeiten, die ein Auto bietet, auch die User Experience ein entscheidender Faktor ist. Das bedeutet: Wie einfach und angenehm passt sich mein Auto meinen Bedürfnissen an? Und vermittelt es mir übersichtlich die richtigen Informationen zur richtigen Zeit? Wenn es kompliziert oder verwirrend wird, schalten wir ab. Der Gedankenschritt von „Das verstehe ich nicht“ zu „Das brauche ich nicht“ ist kurz.

      Menschen lieben Produkte und Services, für die keine Erklärungen notwendig sind und die intuitiv bedient werden können. Deswegen wird der Innenraum des Autos von morgen auf Komfort und Konnektivität ausgerichtet sein. Continental sorgt mit den richtigen Cockpit-Displays dafür, dass Autofahren begeistert.

      Die User Experience

      Während 2013 lediglich zehn Prozent der Funktionen eines Neuwagens per Software gesteuert wurden, werden es 2023 voraussichtlich 40 Prozent der Funktionen sein.

      War das Auto früher in erster Linie ein komfortables Fortbewegungsmittel, so lebt es heute vor allem von der Vernetzung und dem Dialog zwischen Mensch und Maschine. Die Vision: Das  Fahrzeug muss empathiefähig sein, die Gefühle und die Wahrnehmung seiner Nutzer kennen und in seine Reaktion und Ansprache integrieren. Die Möglichkeiten der Fahrerinnen und Fahrer, mit dem Auto zu interagieren und ihr Erlebnis, wenn sie sich ans Steuer setzen, werden immer wichtiger. 
      Ziel ist, die Komplexität der Interaktion mit dem Auto so gering wie möglich zu halten, auch wenn die volle Funktionsfähigkeit des Wagens ausgeschöpft wird. Effiziente Human-Machine-Interfaces sind über die Automobilbranche hinaus ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor. 

      Für Fahrzeuge gilt: Innendesign und Anzeigekonzept werden zu wichtigen Differenzierungsmerkmalen zwischen den Marken.  Das In-Car-Entertainment-System, also Unterhaltung, Kommunikation und Information auf Rädern, zählt mittlerweile zu den strategisch sehr wichtigen Bereichen der Automobilhersteller. 
      „Displays sind die zentrale Mensch-Maschine-Schnittstelle im Fahrzeug“, sagt Phillip von Hirschheydt, Leiter des Geschäftsbereichs User Experience bei Continental. „Das Design von Displaylösungen nimmt deshalb eine zentrale Rolle bei der Gestaltung des Cockpits ein.“ Continental bringt in diesem Bereich gleich zwei Neuheiten auf den Markt.

      Das Wesentliche sichtbar machen

      Machen wir einen kurzen Ausflug in die Zukunft: Einen Film zu Hause auf der Couch anfangen und ihn auf der Fahrt in eine andere Stadt im Auto zu Ende schauen. Das verspricht uns das autonome Fahren. Aber wo im Auto ist der Film eigentlich zu sehen? Das Continental ShyTech Display kann sich hinter diversen Materialien verstecken und erscheint wie von Zauberhand erst, wenn es benötigt wird. Es kombiniert puristisches Design mit Anzeige- und Bedienflächen, die nur erscheinen, falls gebraucht. Das ist nicht nur im Hinblick auf Unterhaltungselektronik im Auto der Zukunft relevant, sondern unterstützt Autofahrerinnen und Autofahrer bald dabei, auf intelligente Weise alle wichtigen Informationen im Blick zu behalten.  Ab 2025 kommt es auf den Markt.  Hier erzählen wir den Entwicklungsprozess.

      Diese Innovation beginnt mit einem Widerspruch

      In modernen, vernetzten und künftig auch immer stärker automatisierten Fahrzeugen werden zahlreiche Informationen verarbeitet und dargestellt. Um diese Informationsflut zu visualisieren, werden zunehmend größere Bildschirme in Autos verbaut. Allerdings ist nicht jede angezeigte Mitteilung immer relevant. Sie kann sogar zu Ablenkung führen und die Fahrsicherheit gefährden. Große Displays ohne Inhalt sehen außerdem nicht schön aus. Das war die Ausgangssituation, mit denen sich Continental Entwickler und Entwicklerinnen beschäftigt haben. Jochen Möller, Senior Expert User Experience erklärt:

      „Einerseits ist es unsere Aufgabe, der Fahrerin oder dem Fahrer viele Informationen attraktiv, großflächig und möglichst individualisierbar zu vermitteln. Andererseits wollen wir verhindern, dass der Fahrzeuginnenraum völlig von Displays dominiert wird und es zu einer Reizüberflutung und Überforderung kommt. Diesen Wiederspruch aufzulösen, war eine spannende Herausforderung.“

      Die Antwort ist das Continental ShyTech Display. Je nach Bedarf können einzelnen Bereiche angesteuert, oder großflächige Anzeigen, wie Navigationskarten oder Filme dargestellt werden. 

      Möglich wird das durch eine halbtransparente Oberfläche, mit der sich Bildschirme nahtlos in die umliegende Oberfläche integrieren lassen – und zwar optisch und haptisch. Ist eine Anzeige nicht relevant, ist sie für das menschliche Auge unsichtbar. Der Fokus des neuen Displays liegt auf der Vereinfachung der Darstellung. Die visuelle Kommunikation zum Fahrer soll so intuitiv wie möglich sein.

      „Das ermöglicht ein ruhiges und aufgeräumtes Innenraumdesign.“

      Philipp von Hirschheydt, Leiter des Geschäftsbereichs User Experience bei Continental

      Das ermöglicht auch ein harmonisches und puristisches Innenraumdesign. Das Display funktioniert unter verschiedenen Oberflächen, zum Beispiel bei natürlichen Mustern wie Holzoptik oder Leder, oder sonstigen Mustern. Jedoch verschwindet nicht einfach alles und ist optional einblendbar. Sicherheit geht vor.  Die Navigations- oder Kommunikationsinformationen und das Menü des Touchscreens sind, wenn gewünscht, immer sichtbar. 

      Dank der ShyTech-Innovationen können Bildschirme praktisch überall im Innenraum untergebracht werden. „Das ermöglicht ein ruhiges und aufgeräumtes Innenraumdesign, in das gleichzeitig eine Fülle an neuen Funktionen integriert werden kann – ohne die Insassen zu überfordern“, sagt Philipp von Hirschheydt, Leiter des Geschäftsbereichs User Experience bei Continental. Zudem werden störende Lichtreflexe, etwa bei tief stehender Sonne reduziert. „ShyTech ermöglicht somit ein ganzheitlich positives Nutzererlebnis mit beeindruckendem Design, das gleichzeitig potenzielle Ablenkungsquellen im Fahrzeug reduziert. Unsere ShyTech Displays läuten den Beginn eines neuen Zeitalters ein und sind für uns der Inbegriff des Cockpits der Zukunft: digital, immersiv und ‚shy‘“, so von Hirschheydt.

      Continental wurde beim German Design Award für sein ShyTech Display mit „Gold" für exzellentes Produktdesign in der Kategorie „Automotive Parts and Accessories“ prämiert. Der Award würdigt jährlich innovative und zukunftsweisende Produkte und Projekte für herausragendes Design. „Die höchste Auszeichnung des German Design Awards für unser ShyTech Display zu erhalten, ist eine großartige Anerkennung für unser Team. Sie bestätigt uns in unserem Ansatz für puristisches Fahrzeugdesign und herausragendes Nutzererlebnis“, sagt Philipp von Hirschheydt, Leiter des Geschäftsfelds User Experience bei Continental.

      Außerdem setzte sich das ShyTech Display bei den CES Innovation Awards in der Kategorie In-Vehicle Entertainment & Safety durch. „Im hochkompetitiven Auswahlverfahren der CES Innovation Awards ist jede einzelne Auszeichnung eine Ehre“, sagt Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender der Continental AG und Vorsitzender des Automotive Boards.

      Mit dem iF Design Award kann sich Continental über eine weitere Auszeichnung für den ShyTech Display freuen.

      OLED Olé

      Continental hat noch eine Displaylösung, die für 2023 in den Startlöchern steht. Das Technologieunternehmen hat den ersten Großauftrag für OLED-Displays (Organic Light Emitting Diodes) in einem Serienfahrzeug eines globalen Fahrzeugherstellers mit einem Gesamtauftragsvolumen von rund einer Milliarde Euro gewonnen. Das Multidisplay reicht vom Fahrerbereich bis zur Mittelkonsole und integriert zwei Bildschirme, die optisch hinter einer gewölbten Glasfläche verbunden sind.

      Geforscht wird an der OLED-Technologie schon seit den 1980er-Jahren. Bis heute sind über 6.600 Patente bekannt. Der Begriff „organic“ ist etwas schwer einzuordnen. Viele denken an „natürlich“ oder „biologisch“, es ist aber „kohlenstoffhaltig“ gemeint. In den leitenden Schichten eines OLED-Displays werden Verbindungen genutzt, die auf Kohlenstoffmoleküle zurückgehen.

      Bei angelegter Spannung emittieren OLED-Displays ihr eigenes Licht und sind nicht auf eine externe Hintergrundbeleuchtung angewiesen, wie das bei bisherigen Displays der Fall war. So sind die Displays sehr dünn, haben einen besseren Schwarzwert und sehr viel schärfere Kontraste. Diese neuen Displays bieten uns also ein noch lebendigeres Bild, das dem gleicht, was das menschliche Auge wahrnimmt.

      Fans der Unterhaltungselektronik setzen schon lange auf OLED-Geräte, nun überzeugt Continental auch Autofahrer von dieser Technik. „Mit der OLED-Technologie in unserer Multi-Display-Lösung kommen Heimkino-Enthusiasten jetzt auch im Auto auf ihre Kosten. Unser OLED-Display demonstriert erneut, dass wir Vorreiter in der digitalen Evolution des Cockpits sind“, sagt von Hirschheydt.

      "Unser OLED-Display demonstriert erneut, dass wir Vorreiter in der digitalen Evolution des Cockpits sind."

      Philipp von Hirschheydt, Leiter des Geschäftsbereichs User Experience bei Continental

      Weil auf eine Hintergrundbeleuchtung verzichtet werden kann, entstehen extrem leichte und flache Einheiten. Das erhöht die Designfreiheit erheblich. Auch erlaubt die Technologie komplexere Formen und den gekrümmten Einbau des Displays. Der schmale Rand des Bildschirms rundet das optische Gesamtpaket ab. Die Brillanz des erzeugten Bildes und die deutlich verbesserten Kontraste, machen das Ablesen von Informationen noch einfacher. Außerdem ermöglichen die organischen Leuchtdioden einen sehr breiten Farbraum und bilden damit die ideale Voraussetzung für hochqualitative, nutzerfreundliche Inhalte. Kontrast und Farbvielfalt bleiben durch OLED über einen sehr weiten Betrachtungswinkel von fast 180° ohne Verlust erhalten, was insbesondere das Display in der Mittelkonsole auch für Beifahrer interessant macht.

      Leichte Bedienbarkeit ist wichtig für die Akzeptanz neuer Technologien

      Wer auf einer schicken und funktionalen Website unterwegs ist und sich für eine Marke entscheidet oder einen Arzttermin in einer übersichtlichen App vereinbart oder bedenkenlos seine Kreditkarte online nutzt, der hat Vertrauen geschöpft und ist überzeugt von der User Experience. Genau das ist auch die Aufgabe von Instrumenten im Innenraum des Autos der Zukunft – inklusive neuer Displays. Diese Aufgabe ist keine kleine: Sie müssen Vertrauen schaffen und Sicherheit geben. Ein erstklassiges Bediensystem ist zum Beispiel auch das wichtigste Kriterium für die Akzeptanz künftiger autonom fahrender Autos.